Diabetes bei Hund und Katze

Die “Zuckerkrankheit” (Diabetes mellitus) kann nicht nur uns Menschen treffen, sondern auch unsere tierischen Begleiter.

Was ist Diabetes bei Hund und Katze?

Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, die auf Insulinresistenz oder Insulinmangel beruht und durch einen chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist. Diabetes mellitus wird auch als Zuckerkrankheit bezeichnet und ist mit einem deutlich erhöhten Risiko für schwere Begleit- und Folgeerkrankungen verbunden.

Formen von Diabetes mellitus

Es gibt zwei verschiedene Formen von Diabetes mellitus, Typ 1 und Typ 2. Der Typ-1-Diabetes beruht auf einem Mangel an Insulin infolge einer Zerstörung der insulinproduzierenden Beta-Zellen in den Langerhans’schen Inseln des Pankreas (Bauchspeicheldrüse). Der Typ-2-Diabetes beruht in erster Linie auf einem verminderten Ansprechen der Körperzellen auf Insulin und wird auch “Insulinresistenz” genannt. Typ 1 und Typ 2 können auch kombiniert vorliegen.

Auslöser von Diabetes mellitus

Faktoren wie Übergewicht und Bewegungsmangel können Diabetes verursachen. Allen voran ist Diabetes jedoch auch genetisch veranlagt. Manche Rassen neigen mehr dazu, an Diabetes zu erkranken. Dabei spielen oft meherer Faktoren zusammen.

Prävention von Diabetes mellitus

Am wichtigsten ist viel Bewegung. Es ist sinnvoll, mit Hund und Katze viel zu spielen und gerade Wohnungskatzen zu Bewegung zu animieren. Anstatt das Futter einfach so zu geben, kann man die Katze ihre Mahlzeit spielerisch erarbeiten lassen (”Activity Feeding”). Generell sollten Sie auf die Körperkondition Ihres tierischen Freundes, also auf die “schlanke Linie” achten.

Symptome von Diabetes bei Hund und Katze

Die Symptome sind bei Hund und Katze vermehrter Harnabsatz, sie trinken viel, haben Heißhunger und verlieren trotzdem an Gewicht. Das erklärt sich so: Durch den hohen Zuckergehalt im Blut, wird dieser über die Nieren ausgeschieden. Zucker bindet Wasser, erhöht also die Menge an Harn. Zudem ist Zucker für den Körper Energie. Verliert man viel Zucker, verliert man viel Energie. Das führt dann über längere Zeit zu Gewichtsverlust.

Der typische Diabetiker ist ein übergweichtiger Kater, der schnell an Gewicht verliert.

Besteht über längere Zeit eine erhöhter Blutzuckerspiegel, führt das zu weiteren Problemen, wie Wundheilungsstörungen, Linsentrübung uvm.

Behandlung von Diabetes mellitus

Die Behandlung von Diabetes mellitus ist abhängig von der Form und Schwere der Erkrankung. Die Therapie besteht in der Regel aus einer Kombination aus Insulintherapie, der richtigen Fütterung und Bewegung. Es ist wichtig, den Blutzuckerspiegel regelmäßig zu kontrollieren und bei Bedarf die Dosis des Insulins anzupassen. Dafür ist eine regelmäßige tierärztliche Kontrolle wichtig.

Mit einer frühzeitigen Diagnose und entsprechenden Maßnahmen kann Diabetes mellitus gut behandelt werden und möglichen Folgeerkrankungen vorgebeugt werden. Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Tier Diabetes haben könnte, oder weitere Fragen zu diesem Thema? Wir helfen Ihnen gern weiter.

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